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Politik zum Handeln auffordern

Protesttag am 6. Mai in Brühl zum Motto „Neustart Inklusion“

Am 6. Mai, 10 -13 Uhr, lädt die BSK-Kontaktstelle Rhein-Neckar-Kreis zum offenen Austausch vor dem EDEKA Embach (Luftschiffring 28, 68782 Brühl) ein. Unter dem Motto „Neustart Inklusion“ fordern wir mehr politische Verantwortung für Inklusion & Teilhabe.

von Jasmin Paul

Das Bild zeigt im Schriftzug die wichtigsten Daten aus der Bildunterschrift. Zudem sind die Logos des BSK Reihn-Neckar und von Aktion Mensch oben rechts zu sehen. Unten sieht man einen Mann im Rollstuhl (Rudi Bamberger) an einem Tisch mit Informationsmaterial neben einem 2 Meter hohen Roll-up als Werbung für seine BSL-Kontaktstelle.
Am Dienstag, 6. Mai, von 10 bis 13 Uhr laden die BSK-Kontaktstelle Rhein-Neckar-Kreis und das Netzwerk Brühl zum offenen Austausch vor dem EDEKA Embach (Luftschiffring 28, 68782 Brühl) ein. Unter dem Motto „Neustart Inklusion“ fordern wir mehr politische Verantwortung für echte Teilhabe und Barrierefreiheit! Es besteht die Möglichkeit, mit Lokalpolitikern ins direkte Gespräch zu gehen.
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  • Brühl 
  • Aus dem Verband

Der bundesweite Protesttag für die Belange von Menschen mit Behinderungen macht am Dienstag, 6. Mai, auch in Brühl Station. Unter dem diesjährigen Motto „Neustart Inklusion“ lädt die Kontaktstelle Rhein-Neckar des Bundesverbands Selbsthilfe Körperbehinderter (BSK) e.V. gemeinsam und dem Netzwerk Brühl von 10 bis 13 Uhr vor dem EDEKA Embach (Luftschiffring 28, 68782 Brühl) zu einem offenen Austausch über gelebte Inklusion ein.

Der Fokus der diesjährigen Aktion liegt aufgrund des Wahljahres und dem kürzlich in Berlin stattgefundenen globalen Gipfel für die Rechte von Menschen mit Behinderungen (GDS) ganz bewusst auf der politischen Verantwortung für Inklusion und Teilhabe: Welche Maßnahmen braucht es, damit Menschen mit Behinderung in Brühl und Umgebung wirklich gleichberechtigt am gesellschaftlichen Leben teilnehmen können? Was ist nach den vorgezogenen Neuwahlen auf Landes- und Bundesebene aus wichtigen behindertenpolitischen Reformen geworden? Wie geht es bei nur einer Seite zum Thema im Koalitionsvertrag nun für Menschen mit körperlichen Einschränkungen weiter?

Bürgerinnen und Bürger, Politiker*innen und Verwaltung im Gespräch

„Inklusion ist keine freiwillige Leistung, sondern ein Menschenrecht“, sagt Rudi Bamberger, Leiter der BSK-Kontaktstelle Rhein-Neckar-Kreis voller Überzeugung. „Doch noch immer ist der gelebte Alltag in Deutschland vielerorts von Barrieren geprägt – nicht nur baulich, sondern auch in den Köpfen. Genau deshalb brauchen wir den Dialog. – Nicht nur miteinander, sondern ganz besonders mit all jenen, die politische Verantwortung tragen.“ Am BSK-Infostand stehen deshalb nicht nur engagierte Ehrenamtliche Rede und Antwort, sondern es ist sind auch Vertreter des Brühler Gemeinderats, der Bürgermeister sowie ein Landtagsabgeordneter angefragt. Um zuzuhören, mitzudiskutieren und konkrete Schritte für mehr Inklusion in der Region mitzudenken.

Inklusion darf kein Nischenthema sein

Die bundesweit tätige Sozialorganisation Aktion Mensch unterstützt den BSK-Protesttag in Brühl und bundesweit rund 600 weitere Veranstaltungen im Zeitraum vom 26. April bis 11. Mai. Gerade auch vor dem Hintergrund, dass viele Menschen mit Behinderungen in Sorge sind: 67 % davon befürchten laut einer Umfrage der Aktion Mensch, dass Themen aus den Bereichen Inklusion und Teilhabe in der Politik künftig weniger Gewicht haben werden. „Wir müssen aufpassen, dass Barrierefreiheit nicht zu einem Schubladen-Thema wird. Es darf nicht sein, dass man die behindertenpolitische Schublade dann nur für den Wahlkampf aufmacht und ihr Inhalt danach wieder in der Versenkung verschwindet“, mahnt Rudi Bamberger. „Gerade jetzt brauchen wir politische Klarheit, Verbindlichkeit und echte Beteiligung. Inklusion gelingt nur gemeinsam.“