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BSK sammelt Unterschriften zur Assistenz-Sicherung

„Neustart Inklusion“: Aufruf zur Teilnahme am Protesttag 5. Mai in Berlin

Unter dem Motto "Neustart Inklusion" ruft der BSK e.V. zur Teilnahme an Demo und Kundgebung zum Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung am 5.Mai in Berlin auf. Zentrales Anliegen ist die faire Bezahlung im persönlichen Assistenz-Modell.

von Jasmin Paul

Protesttag 2025 des BSK e.V. in Berlin: Unterschriften-Aktion für faire Bezahlung von Assistenzen im Arbeitgeber*innen-Modell. Petition und Brandbrief können im Artikel heruntergeladen werden.
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  • Berlin / Krautheim 
  • Aus dem Verband

„Neustart Inklusion“: BSK ruft zur Teilnahme an Demonstration und Petition am 5. Mai in Berlin auf

Unter dem Motto „Neustart Inklusion“ beteiligt sich der Bundesverband Selbsthilfe Körperbehinderter (BSK) e.V. auch in diesem Jahr an der großen Demonstration und Kundgebung anlässlich des Europäischen Protesttags zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung. Am Montag, den 5. Mai, setzt ein breites Bündnis von Sozial-, Wohlfahrts- und Behindertenverbänden gemeinsam ein starkes Zeichen für mehr Inklusion und gleichberechtigte Teilhabe.

Demonstration und Kundgebung in Berlin

Startpunkt ist um 11 Uhr am Brandenburger Tor; von dort zieht der Protestzug zum Roten Rathaus, wo ab 13 Uhr eine große Kundgebung mit Redebeiträgen und Informations-Ständen stattfindet. Der BSK e.V. ist mit einem eigenen Info-Stand vor Ort vertreten und bringt ein zentrales Anliegen mit: die Sicherung der persönlichen Assistenz für Menschen mit Behinderungen im Arbeitgeber*innen-Modell.

Petition für faire Assistenz-Finanzierung

Hintergrund ist die aktuelle Situation in Berlin: Obwohl im Koalitionsvertrag vereinbart, wird der neue Tarifvertrag für Assistenzkräfte im Arbeitgeber*innen-Modell von der Berliner Sozialverwaltung derzeit nicht finanziell unterstützt. Dadurch drohen massive Einkommensverluste für privat beschäftigte Assistenzkräfte – und damit eine akute Gefährdung der persönlichen Assistenz als Grundlage für ein selbstbestimmtes Leben.

Der BSK e.V. ruft deshalb zur Unterstützung einer Petition an den Berliner Senat auf. Gefordert wird die tarifliche Absicherung der persönlichen Assistenz – für echte Wahlfreiheit und Selbstbestimmung gemäß der UN-Behindertenrechtskonvention.

Mit einem Klick das PDF herunterladen: Brandbrief faire Assistenz-Finanzierung.

Und so können Bürgerinnen und Bürger an der Unterschriftenaktion teilnehmen: Unterschriften-Liste herunterladen, ausfüllen und bis 11. Mai per Post oder E-Mail an den BSK e.V. senden.

Postanschrift: BSK e.V., Altkrautheimer Str. 20, 74238 Krautheim

E-Mail: fuenfter.mai@bsk-ev.org

Oder direkt vor Ort unterschreiben: Am 5. Mai am BSK-Infostand am Roten Rathaus zwischen 11 und 14 Uhr.

Jetzt Zeichen setzen

„Auch mehr als 15 Jahre nach Inkrafttreten der UN-Behindertenrechtskonvention ist echte Inklusion in Deutschland noch keine Realität“, sagt Verena Gotzes, Bundesvorsitzende des BSK e.V.. „Gerade deshalb dürfen wir jetzt nicht leise werden. Jede Stimme und jede Präsenz am 5. Mai – und natürlich auch darüber hinaus – zählt.“

Die 5.-Mai-Aktion des BSK wird unterstützt durch Aktion Mensch, die bundesweit rund 600 Veranstaltungen rund um den Protesttag fördert.

Man sieht ein Plakat. Oben linksein großes rotes Dreieck mit dem BSK-Loko, oben rechts ein kleines gelbes und unten ein mintgrünes mit dem Aktion Mensch-Logo. Darin befindet sich ein blauer Spyx-Ara im Rollstuhl. Das Maskottchen des BSK e.V. Das Plakat ruft unter dem Slogan "Verhindert, was uns behindert" zur Unterschriftenaktion für ein faires Assistenz-Bezahlungsmodell auf.