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Barrierefreiheit

Große Kreisstadt darf mit Unterstützung des BSK rechnen

Barrierefreiheit in Bad Mergentheim war das Thema einer Besprechung mit Vertretern des Bundesverband Selbsthilfe Körperbehinderter e.V. und der Stadtverwaltung.

von Peter Reichert

Gruppenfoto der Teilnehmer vor dem neuen RAthaus
Foto: Fabian Bayer, Kreisbehindertenbeauftragter, Bernd Straub, Leiter Bauamt, Dieter Gronbach, BSK-Geschäftsstellenleiter, OB Udo Glatthaar, Christian Vökel, Leiter Sozial- und Ordnungsamt Karl Höfling
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Auf Einladung von OB Udo Glatthaar und seinen beiden Amtsleitern Christian Völkel (Sozial- und Ordnungsamt) und Bernd Straub (Bauamt), trafen sich der ehemalige Kreisbehindertenbeauftrage Karl Höfling, sein Nachfolger Fabian Bayer und Dieter Gronbach, Geschäftsstellenleiter beim BSK e.V. im Neuen Rathaus.

Hintergrund war der im Frühjahr vom BSK organisierte „Barriere-Check“ in der Kurstadt. Mit Unterstützung von Mitgliedern des BSK-Bereichs Hohenlohe-Franken wurden im April Wege, Geschäfte und öffentliche Gebäude der Innenstadt auf ihre Barrierefreiheit getestet.

Dieter Gronbach erläuterte die Ergebnisse des Barriere-Checks „Es fehlt eine barrierefreie Toilette, die an zentraler Stelle in der Innenstadt rund um die Uhr mit einem Euro-WC-Schlüssel genutzt werden kann“. Auch fehlende Bodenindikatoren und eine taktile Wegführung für blinde Menschen sowie Bordsteine, die nicht abgesenkt sind und Treppenstufen an vielen Geschäften schränken eine ungehinderte Teilhabe von Menschen mit Behinderungen in der Innenstadt ein. Gronbach stellte die Mitarbeit des BSK bei der Beseitigung der Barrieren in Aussicht, versprach die Unterstützung des Verbandes auch im Vorfeld der Planung für eine barrierefreie Landesgartenschau 2034. „Unser Fachteam steht der Kreisstadt bei allen Fragen rund um das Thema Barrierefreies Bauen zur Verfügung. Wir freuen uns über diese Partnerschaft“.

Für Oberbürgermeister Glatthaar sind die angesprochenen Punkte präsent. Er wies darauf hin, dass es zwar im zentralen Stadtkern mit der Tourist-Information, dem Kulturforum und dem Deutschordens-Residenzschloss drei Anlaufstellen mit barrierefreien öffentlichen Toiletten gebe, versprach aber, die Optimierungs-Empfehlungen aufzunehmen, weil sowohl Stadtverwaltung als auch Gemeinderat weiteren Handlungsbedarf sehen, der auch immer wieder von Bürgerinnen, Bürgern und Gästen angeregt werde. „Wir suchen nach Lösungen. Unser Ziel ist es, bis zur Landesgartenschau 2034 alles erledigt zu haben“. Für ihn und seine beiden Amtsleiter kommt das Angebot des BSK zum richtigen Zeitpunkt.

„Die ersten Gespräche über die Landesgartenschau haben stattgefunden. Mit dem BSK bekommen wir fachkompetente Unterstützung bei der Planung und der Durchführung“, freut sich OB Glatthaar und bedankt sich bei allen für den konstruktiven Austausch.