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BSK fordert jetzt 1 Milliarde Euro für barrierefreies Bauen

Fördermittel der KFW bereits jetzt erschöpft

Koalition versprach "Barrierereduzierung" vor der Wahl - Mangel an barrierefreiem Wohnraum - Fördertöpfe der KFW jetzt schon leer

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„Die Fördermittel sind erschöpft – Antragstellung nicht möglich. Aktuell stehen keine Haushaltsmittel für die Förderung barrierereduzierender Maßnahmen zur Verfügung.“ So sieht es aktuell aus, wenn man einen Blick auf die Website der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KFW) zum Online-Antrag Barrierereduzierung wirft. Der Mangel an barrierefreiem Wohnraum ist bekannt. Dabei wollte sich die rot-grün-gelbe Koalition stärker für die Barrierereduzierung einsetzen. Bisher aber kein Signal, den Fördertopf wieder zu füllen.

Das Förderprogramm der KFW trägt einen wichtigen Teil dazu bei, dass alte Menschen und Menschen mit Behinderung nicht in Alten- oder Behindertenheime umziehen müssen, sondern in ihrem vertrauten Wohnumfeld bleiben können. Der Bundesverband Selbsthilfe Körperbehinderter e.V. fordert deshalb die Politik auf: Es muss ein Fördermittelprogramm aufgestellt werden, welches mit wesentlich mehr Geld ausgestattet werden muss, mindestens 1 Millarde Euro pro Jahr, besser 2 Milliarden Euro im Bundeshaushalt. Weiterhin müssen die Kriterien zur Umsetzung der baulichen Barrierefreiheit verschärft werden. Diese müssen über die Anforderungen der DIN 18040 Teil 2 weit hinausgehen. Außerdem muss eine konsequente Überprüfung und Nachprüfung, im Rahmen der Planung, während der Ausführung und nach der Fertigstellung erfolgen und bei Nichteinhaltung Sanktionsmaßnahmen geben (Zurückzahlung der Förderung sowie darüber hinaus eine spürbare Strafzahlung).