Das Messe-Team des BSK stand RehaCare-Besucher*innen Rede und Antwort

Alt trifft Jung auf der RehaCare in Düsseldorf – und das gleich in mehrfacher Hinsicht. Während knapp 44.000 Besucher*innen aller Altersklassen die Fachmesse für Rehabilitation, Innovation und eine zukunftsfeste Hilfsmittelversorgung besucht haben, gab es auch am BSK-Infostand in Halle fünf neue Gesichter. Neben den bewährten Berater-Teams aus NRW und Rheinland-Pfalz sowie Thomas Erl am Glücksrad haben erstmals Niclas Theißen als Leitung der BSK-Kontaktstelle Düsseldorf, Hildegard Reingen (EUTB) vom BSK-Bereich Mittelmosel – Remagen und Jasmin Paul aus der BSK-Geschäftsstelle das Messe-Team verstärkt.

Dass es die Mischung macht, beweist eindrucksvoll die Statistik, denn viele Besucher*innen des BSK-Stands führten persönliche Gespräche und ließen sich zu Themen wie Führerschein mit Behinderung, Anforderung von Hilfsmitteln, Dringlichkeitsantrag bei Änderung des Grads der Behinderung (GdB), Pflegeleistungen und vielem anderem mehr beraten. Weiterhin konnte der Selbsthilfeverband an den vier Messetagen zwölf neue Mitglieder gewinnen.  
Auch viele langjährige Mitglieder schauten am Messe-Stand vorbei und wurden vom Team herzlich mit einem persönlichen kleinen Geschenk begrüßt. Selbiges galt für die BSK-Ehrenamtlich, die u. a. aus NRW, Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg und Niedersachsen angereist sind. Nicht nur um sich über neueste Trends wie Rollstuhlsitzkissen, Skooter, Therapie-Software und Reha-Hilfsmittel zu informieren, sondern teilweise auch, um auf Zuruf das Messe-Team zu unterstützen. Denn beim BSK ziehen alle an einem Strang für mehr Inklusion und Teilhabe in der Gesellschaft.

Neben der BSK-Schnuppermitgliedschaft, die als Messe-Angebot zwei Jahre zum Preis von einem umfasst, war neben den beliebten ABC-Ratgeberbroschüren vor allem der Euro WC‐Schlüssel stark gefragt. Insgesamt 125 Schlüssel wechselten am Messe-Stand des BSK e.V. den Besitzer bzw. die Besitzerin und erleichtern nun Menschen mit Behinderung den Zugang zu mehreren tausend behindertengerechten Toiletten an Autobahn-Raststätten und Bahnhöfen, in Fußgängerzonen, Museen oder Behörden vieler Städte in Deutschland, Österreich, Schweiz und in weiteren europäischen Ländern. Eine besondere Anekdote: Ein Geschäftsreisender aus Taiwan hat einen Schlüssel für Europa am Stand gekauft und versprach, fortan in Asien für den BSK e.V. Werbung zu machen, weil das Stand-Team ihn so nett empfangen habe.

Das Glücksrad als langjähriger Publikumsmagnet am BSK-Stand sorgte für viele strahlende Gesichter. Die Gewinnerinnen und Gewinner durften sich über tolle Preise freuen – darunter Eintrittskarten zu Museen, Bücher und DVDs, verschiedene Cremes, Handtaschen, unterschiedliches technisches Equipment und sogar eine Spielzeug-Eisenbahn.

Weiterhin wurden an den vier Messetagen etwa 5.000 Falsch- und Gehweg-Parker-Karten  verteilt. Das Anklemmen der Karten an falsch oder schlecht parkende Fahrzeuge zielt darauf ab, für mehr Toleranz und Rücksichtnahme zu sensibilisieren. Denn das unerlaubte Parken auf Behindertenparkplätzen oder das Versperren von Gehwegen und Zugängen stellt für die betreffenden Personen mit Rollstuhl oder Gehhilfe ein massives Problem dar. 

Das engagierte Messe-Team des BSK e.V. war auf der RehaCare in Düsseldorf vier Tage lang unermüdlich im Einsatz und leistete hervorragende Arbeit, um den Selbsthilfe-Verband und seine Ziele einem breiten Publikum zu präsentieren. Anita Reichert‐Klemm, stellvertretende Bundesvorsitzende des BSK, zieht das Fazit: „Die diesjährige RehaCare in Düsseldorf war für uns ein enormer Erfolg. Wir hatten nicht nur ein harmonisches, engagiertes Team, das viel gelobt wurde, sondern konnten auch zahlreiche Gespräche mit Menschen mit ganz unterschiedlichen Einschränkungen, mit Angehörigen, Behindertenbeauftragten, Pflegekräften und weiteren Interessierten führen.

Dass wir als BSK auch nach fast 70 Jahren so gut angenommen werden, zeigt einmal mehr, wie wichtig es ist, dass wir weiterhin öffentlich und mit Nachdruck aufklären und für eine inklusive Gesellschaft ohne Barrieren kämpfen. Der direkte Austausch ist und bleibt dabei das A und O. Daher freuen wir uns schon heute, im nächsten Jahr – unserem BSK-Jubiläumsjahr – wieder auf der RehaCare dabei zu sein.“