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BSK Hohenlohe-Franken in Aufbruchstimmung – Vorstand mit vielen neuen Gesichtern

Das gab es beim BSK Hohenlohe-Franken noch nie! Bei der Mitgliederversammlung des in Krautheim ansässigen Vereins des Bundesverbands Selbsthilfe Körperbehinderter am Samstag, 9. April, ließen sich insgesamt elf Engagierte in den Vorstand wählen

Gruppenfoto
In den Vorstand des BSK Hohenlohe-Franken sind seit 9. April gewählt: 1. Vorsitzender Georg Kleiner (hinten l.), 2. Vorsitzender: Dieter Gronbach (hinten m.), 3. Vorsitzende Gabi Trabold-Jäger (hinten 3. v. l.), Schatzmeisterin Monika Leiser (hinten 3. v. r.), Schriftführerin Patricia Rothengaß (vorne l.) und die Beisitzer*innen (alphabetisch): Thomas Erl (hinten 2. v. r.), Ünal Gökalp (hinten r.), Alberto Marama (vorn 2. v. r.), Uwe Mehring (vorne 2. v. l.), Jasmin Paul (hinten 2. V. l.) und Klaus Schwab (vorne r.).
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Die Bereischaft für die ehrenamtliche Mitarbeit im Vorstand ist ein Zeichen für den neuen Zeitgeist und die Aufbruchstimmung im Verein. „Wir sind mit etwas über 100 Mitgliedern ein kleiner Verein für die beiden großen Landkreise Hohenlohe und Main-Tauber“, berichtet der im Amt bestätigte 1. Vorsitzende Georg Kleiner. „Daher ist es elementar wichtig, dass wir nun so viele motivierte junge Leute im Vorstand haben, die unsere Selbsthilfearbeit für und vor allem mit den Menschen aus der Region vorantreiben werden. Das soll uns auch durch die enge Vernetzung mit dem inklusiven BSK-Jugendtreff hier in Krautheim gelingen.“

Der neu gewählte 2. Vorsitzende Dieter Gronbach, der zugleich auch BSK-Geschäftsstellenleiter in Krautheim ist, kann dieses Anliegen nur unterstreichen: „Ich freue ich mich ganz besonders, dass neben mehreren Bewohnern aus dem Eduard-Knoll-Wohnzentrum (EKWZ) auch meine BSK-Kollegen Jasmin Paul und Thomas Erl als Beisitzer mit im Boot sind, um den BSK Hohenlohe-Franken mit in die Zukunft zu führen – als Verein zu dem die Menschen gerne kommen und sich denken: Da mache ich gern mit, weil ich mich verstanden und gut vertreten fühle. Wir möchten einfach ein Verein sein, in dem alle eine Interessenvertretung aber auch ein ganz individuell passendes Ehrenamt finden können.“

Das könne aktiv vor Ort bei Aktionstagen und Informationsveranstaltungen, als kreative Unterstützung im BSK-Jugendtreff beim Basteln oder Werken, als Gestalter von Flyern, als Fotografin oder einfach nur als fleißige Bäcker*innen für die Vereinsveranstaltungen sein. Dabei betont Dieter Gronbach nochmal explizit: „Am Ende zählt das Wir. Was wir als lokaler Verein des BSK gemeinsam generationenübergreifend erreichen.“

Dabei wolle sich der BSK Hohenlohe-Franken künftig nicht mehr nur auf Krautheim und die nähere Umgebung konzentrieren, sondern ganz explizit für alle Städte und Gemeinden im Hohenlohe- wie auch im Main-Tauber-Kreis da sein. „Das geht natürlich nicht von heute auf morgen“, weiß die 3. Vorsitzende Gabi Trabold-Jäger. „Aber je mehr Menschen mit und ohne Körperbehinderung unsere Arbeit im BSK unterstützen, desto mehr können wir in Sachen Barrierefreiheit und Inklusion in beiden Landkreisen bewirken. Kommen Sie mit Ihren Ideen und Anregungen gern jederzeit auf uns im Vorstand zu. Gemeinsam können wir viel erreichen.“

Das will der Verein auch direkt unter Beweis stellen. Denn der Europäische Protesttags zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen steht vor der Tür. Im Zuge dessen plant die BSK-Geschäftsstelle mit Unterstützung des Behindertenbeauftragten des Main-Tauber-Kreises Karl Höfling, gemeinsam mit dem BSK-Jugendtreff, dem Eduard Knoll Wohnzentrums und der Bezirksgruppe Main-Tauber des Blinden- und Sehbehindertenverbands Ost-Baden-Württemberg e. V. sowie dem BSK Hohenlohe-Franken am 23. April eine Aktion in der Bad Mergentheimer Innenstadt.

Von 10 bis 12 Uhr prüfen Vertreter*innen der einzelnen Vereine und Verbände bewaffnet mit Klemmbrett und Zollstock die Geschäfte, Restaurants und weitere öffentliche Einrichtungen auf Barrierefreiheit. Wer möchte, darf sich – egal ob mit Kinderwagen, Rollator, Krücken, Blindenhund oder Rollstuhl – der Aktion gern anschließen und so dabei helfen, Bad Mergentheim in Sachen Barrierefreiheit ein Stück voran zu bringen.

Gruppenfoto des neuen Vorstandes