Suche schließen


Zukunft mit Digitaler Selbsthilfe und Inklusion

Ich bin Gerhard Donth, Kontaktstellenleiter in Dachau, und ich freue mich, dass ich Teil des Bundesverbands Selbsthilfe Körperbehinderter bin. Der Bundesverband feiert in diesem Jahr sein 70-jähriges Bestehen und ich bin stolz darauf, dass ich ein Teil dieser Geschichte bin.

Das Projekt, das ich heute in Dachau umsetze, hat seinen Ursprung ursprünglich beim VDK. Es war geplant, eine digitale Plattform für Menschen mit Behinderungen zu schaffen, um sie besser zu vernetzen und zu unterstützen. Leider gab es innerhalb des VDK Widerstände gegen die Digitalisierung, die es nicht möglich machten, das Projekt wie geplant umzusetzen.

Im Juli 2024 habe ich mich entschieden, das Projekt zum Bundesverband Selbsthilfe Körperbehinderter zu bringen, wo ich eine offene und innovative Atmosphäre vorfinde. Hier kann ich mein Projekt ungestört und ohne Widerstände umsetzen. Dieser Wechsel hat mir die Möglichkeit gegeben, meine Vision von einer digitalen Zukunft für Menschen mit Körperbehinderungen umzusetzen.

Als ich zum Bundesverband Selbsthilfe Körperbehinderter kam, war ich erfreut zu sehen, dass bereits eine eigene App entwickelt worden war, die speziell auf die Bedürfnisse unserer Mitglieder zugeschnitten ist. Ich habe mich entschieden, diese App zu integrieren und sie in mein Konzept für die digitale Zukunft des Bundesverbands einzubinden. Die App ermöglicht es unseren Mitgliedern, sich leichter zu vernetzen, Informationen zu teilen und sich gegenseitig zu unterstützen. Sie ist auch eng mit meinen neuen Konzepten verbunden, wie zum Beispiel den digitalen Selbsthilfegruppen, der KI-Beratung und den Online- Plattformen.

Mein Ziel ist es, Menschen mit Körperbehinderungen eine Plattform zu bieten, auf der sie sich vernetzen, informieren und unterstützen können. Ich möchte digitale Selbsthilfegruppen etablieren, in denen Mitglieder ihre Erfahrungen teilen und sich gegenseitig unterstützen können. Durch die Nutzung von KI-Beratung und Online- Plattformen kann ich unsere Mitglieder noch besser erreichen und unterstützen. Ich arbeite intensiv daran, das Pilotprojekt in Dachau umzusetzen und verschiedene digitale Angebote zu testen und zu evaluieren, wie zum Beispiel Videokonferenzen zwischen den Kontaktstellen und Bereichen, KI-Beratung und Online-Selbsthilfegruppen. Ich werde auch die Möglichkeit haben, unsere Ehrenamtler in die digitale Zukunft zu integrieren und sie zu unterstützen, ihre Arbeit noch effizienter und effektiver zu gestalten.

Durch den Verlust von Ehrenamtlern in den letzten Jahren wird es immer schwieriger, Positionen zu besetzen. Mit Online-Kommunikation können wir die Landesstruktur unter Beteiligung der örtlichen Bereiche leichter am Leben erhalten. Dies ermöglicht es uns, unsere Strukturen und Prozesse zu erhalten und unsere Mitglieder weiterhin zu unterstützen, auch wenn wir nicht mehr so viele Ehrenamtler haben wie früher. Für diejenigen, die nicht mehr digital werden können oder wollen, sind die Bereiche und Kontaktstellen wie ich zuständig, die Übersetzung ins Digitale vorzunehmen. Wir werden sicherstellen, dass alle Mitglieder, unabhängig von ihrer digitalen Kompetenz, Zugang zu unseren Angeboten und Unterstützungen haben. Wir werden auch sicherstellen, dass unsere Mitglieder, die nicht digital sind, nicht ausgeschlossen werden, sondern dass wir ihnen die notwendige Unterstützung und Hilfe anbieten, um sie in die digitale Welt zu integrieren.

Mein Ziel ist es, dass das Pilotprojekt in Dachau ein Erfolg wird und ich daraus wichtige Erkenntnisse für die Zukunft des Bundesverbands Selbsthilfe Körperbehinderter gewinnen kann. Ich bin überzeugt, dass meine digitale Zukunft eine wichtige Rolle bei der Verbesserung der Lebensqualität unserer Mitglieder spielen wird.

Ich freue mich darauf, dieses Pilotprojekt erfolgreich umzusetzen und daraus eine zukunftsweisende Initiative für den Bundesverband Selbsthilfe Körperbehinderter zu machen.