Suche schließen
Neue Landes-Behindertenbeauftragte
Der Bundesverband Selbsthilfe Körperbehinderter e.V. (BSK) freut sich über die anstehende Berufung von Nora Welsch zur Landes-Behindertenbeauftragten in Baden-Württemberg. Die Nachfolge von Simone Fischer war in der Szene mit Spannung erwartet worden.
Umso größer ist nun die Freude über die geplante Bestellung einer engagierten Persönlichkeit, die selbst mit einer Behinderung lebt und sich seit vielen Jahren mit Nachdruck für Inklusion und Teilhabe einsetzt.
„Es ist ein wichtiges Signal, dass dieses für unsere Community so zentrale Amt zeitnah wieder besetzt wird – dafür danken wir der Landesregierung ausdrücklich“, sagt Verena Gotzes, Vorsitzende des BSK e.V. „Nora Welsch bringt als kommunale Behindertenbeauftragte und aktives Mitglied im Landes-Behindertenbeirat wertvolle Erfahrungen mit. Ihre persönliche Perspektive als Frau mit Behinderung wird sicherlich dazu beitragen, die Belange von Menschen mit Behinderungen noch stärker in den Fokus zu rücken.“ Der BSK gratuliert ihr herzlich zur bevorstehenden Bestellung und wünscht ihr viel Erfolg und Kraft für diese verantwortungsvolle Tätigkeit.
Die Landesregierung hat angekündigt, Nora Welsch aus Baden-Baden zur neuen Beauftragten der Landesregierung für die Belange von Menschen mit Behinderungen zu bestellen. Die 32-Jährige soll die Nachfolge von Simone Fischer antreten, die nach ihrer Wahl in den Deutschen Bundestag ihr Amt niedergelegt hat. Manfred Lucha, Minister für Soziales, Gesundheit und Integration, betonte: Mit Nora Welsch gewinne das Land eine engagierte und versierte Persönlichkeit, deren beruflicher Werdegang, ehrenamtliches Engagement und persönliche Erfahrungen sie zu einer überzeugenden Kandidatin für dieses bedeutende Amt machten.
„Wir als BSK stehen Frau Welsch selbstverständlich gern als erfahrener Partner zur Seite – sei es im fachlichen Austausch, bei gemeinsamen Projekten oder im konkreten Einsatz für Barrierefreiheit in Baden-Württemberg“, betont Gotzes. Als bundesweit tätige Selbsthilfeorganisation mit starker Verankerung im Südwesten – wo der Verband vor genau 70 Jahren gegründet wurde – freue man sich sehr auf eine konstruktive Zusammenarbeit, um Verbesserungen für Menschen mit Körperbehinderungen und chronischen Erkrankungen zu erreichen.
Behindertenpolitisch setzt der BSK dabei klare Schwerpunkte: Neben baulicher Barrierefreiheit gehören die Stärkung der Selbstvertretung, der Ausbau inklusiver Strukturen in Bildung und Arbeit sowie eine bedarfsgerechte Gesundheitsversorgung zu den zentralen Anliegen. „Wir wünschen uns, dass Frau Welsch als neue Landesbeauftragte hier frische Impulse setzt – und wir gemeinsam daran arbeiten können, Baden-Württemberg zu einem Land echter Teilhabe für alle zu machen“, betont Verena Gotzes abschließend.
Foto: Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration